Kabarett & Comedy

Sonja Pikart

Ihre Kabarett-Karriere startet die aus Aachen stammende Sonja Pikart in Wien. Dort gewinnt sie gleich mit ihrem Debütprogramm ihre erste Auszeichnung, es folgen zahlreiche weitere Preise, darunter der Publikumspreis des Passauer Scharfrichterbeils oder der erste Platz beim Schweizer Kleinkunst-Wettbewerb „Die Krönung“. Sonja Pikart, die auch immer wieder im TV und Hörfunk auftritt, ist fixes Ensemble-Mitglied der „Langen Nacht des Kabaretts“, Mitbegründerin des progressiven Comedy-Formats „Pub Quiz Bizarre” und Host ihrer eigenen Comedy-Show „Jokes & Popcorn“. Aktuell tourt Sonja mit den Programmen „Ein Spatz, ein Wunsch, ein Volksaufstand“ und „Halb Mensch“.

Eine der spannendsten Kabarett-Aufsteigerinnen des Landes. Der Standard

Eine so sensationelle Leistung, dass das Publikum ausrastete. Main Echo

Ebenso kluges wie komisches Kabarett der obersten Spielklasse. Der Falter

Intelligentes, freches und vor allem unterhaltsames Kabarett. diekleinkunst.com

Dank ihres schauspielerischen Könnens erweckt Sonja Pikart mit ausladenden Gesten und vollem Körpereinsatz in raschem Wechsel zahlreiche Figuren zum Leben. Süddeutsche Zeitung

Sie hat was zu sagen und tut es auch, ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Gerold Rudle, Kabarettist

Sonja Pikart hat es faustdick hinter den Ohren. Und eine freche Schnauze, die für einen launigen Abend sorgt. Wiener Zeitung

Ein Raum, eine Frau, ein paar Discokugelscherben. Die ganze Nacht hindurch hat Sonja Pikart trainiert, meditiert und geräuchert – sowohl Tofu als auch böse Geister. Gebracht hat es nichts: Die Welt vor der Tür ist immer noch ein apokalyptischer Alptraum – trotz Himbeereis und Faultierbabys. Und dann ist da auch noch diese Künstliche Intelligenz, die uns Menschen bald überflüssig macht …

In ihrem neuen Programm „Halb Mensch“ begibt sich die vielfach ausgezeichnete Kabarettistin Sonja Pikart auf eine ebenso erstaunliche wie unterhaltsame Suche zu den Wurzeln der eigenen Menschlichkeit. Mit schauspielerischer Virtuosität und dem Mut, auch ernste, persönliche Themen mit Selbstironie, schwarzem Humor und viel Gefühl für tragikomische Nuancen anzusprechen, nimmt sie das Publikum mit auf einen Sci-Fi-Trip, nach dem man ChatGPT & Co. mit anderen Augen sieht. Es wird also wieder hochpolitisch. Und gesellschaftskritisch. Und natürlich sehr, sehr lustig.

Ein brillantes Kabarettprogramm, ein edles Stück Kleinkunst. Die Presse

Mit szenischer Fantasie, scharfsinnigem Humor und oft eindringlicher Vehemenz gelingt Pikart ein ebenso kluges wie komisches Kabarett der obersten Spielklasse. Der Falter


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In einer Welt voller Gesetze, Vorschriften und Erwartungen entdeckt Sonja Pikart einen wütenden Pöbel in ihrem Herzen. Ihr ist klar geworden: Wenn es nicht deine Familie ist, die deine Psyche kaputtmacht, dann wird der Rest der Welt das schon erledigen. Wohin du auch gehst, du gehst nirgendwo hin, wenn du nicht die AGBs rezitiert hast und dein Passwort mindestens einen klingonischen Klicklaut enthält. Man kann ja nicht mal mehr demonstrieren, ohne vorher nachzuschauen, ob Tränengas kontraindiziert ist bei gleichzeitiger Einnahme von Vitamin B12. Setzen wir uns also zur Wehr: Ohne vorher zu überprüfen, ob Gewehrläufe ein gutes Ökosystem für Gänseblümchen sind, ziehen wir los. Wie eine Horde amoklaufender Pfadfinderinnen missachten wir die Hinweise des Herstellers, verbrennen alle Sicherungskopien und machen uns bereit für unseren inneren Volksaufstand!

Ein Kabarett über Selbstbefreiung, Aufruhr und Unabhängigkeit.

Treffende Beobachtungen aus Politik, Alltag und Gesellschaft, toll vorgetragen. Ein starkes Programm. Der Standard

Mit feiner Klinge gelingt es ihr, Klischees aufzugreifen und umzudeuten. Die Jury des Kleinkunstpreises „Herkules“

Hinreißend! Die Jury des Passauer Scharfrichterbeils


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Kritik zum neuen Programm von Sonja Pikart

Am 06.02.24 schreibt die Wochenzeitung „Der Falter“ über Sonja Pikarts neues Programm „Halb Mensch“ :

Dass sich Sonja Pikart in nur wenigen Jahren fix in der heimischen Kabarettszene etablieren konnte, verdient besonderen Respekt. Denn ein Startvorteil war es gewiss nicht, in Wien erstens norddeutschsprachig und zweitens als Frau ins Rennen zu gehen.

In ihrem vierten Solo „Halb Mensch“ entwirft sie vor dystopischer Kulisse – künstliche Intelligenzen haben die Macht übernommen – ein fesselnd aberwitziges, von Holzwegen und Hyperventilation, Talkshows und toxischen Beziehungen gezeichnetes Sittenbild inklusive unverblümt pointierter Kritik an gesellschaftspolitischen Missständen. Welche Tradition wird bei uns wohl eher als Kulturerbe unter Schutz gestellt: „Korruption oder Femizid?“

Warum begrüßen wir soziologische Innovationen nicht mit der gleichen Begeisterung wie technologische? „Du kannst deinem Sohn jetzt beibringen, dass er Frauen mit Respekt behandelt. – Echt? Geil, wo kriegt man das?“ Haben wir uns mit unserem Schwarz-Weiß-Denken schon selbst zu berechenbaren binären Robotern entwickelt? Es bedarf dringend mehr menschlicher Schrulligkeit.

Mit szenischer Fantasie, scharfsinnigem Humor und oft eindringlicher Vehemenz gelingt Pikart ein ebenso kluges wie komisches Kabarett der obersten Spielklasse.

Sonja Pikart im Interview zum neuen Programm „Halb Mensch“

Peter Blau spricht mit der aus Nordrhein-Westfalen stammenden und seit 15 Jahren in Wien beheimateten Kabarettistin Sonja Pikart u. a. über ihr viertes Soloprogramm „Halb Mensch“, das am 17. Januar im Kabarett Niedermair in Wien Premiere hatte. Auf dem Plakat präsentiert sie sich als beunruhigende Mischung aus Mensch und Maschine. Und laut Pressetext handelt es sich bei dem Programm um „eine fantastische Sci-Fi Reise in die eigene Seele, einen komischen Traum von einer verschlimmbesserten Welt, eine Suche nach Menschlichkeit in einer wiederverwendbaren Piñata. Halb Mensch – eine U- und Dystopie.“ (Das Interview ist eine Eigenproduktion des ORF, auszugsweise gesendet in Ö1 am 28.1.2024.) Hier geht's zum Interview.

Premieren-Kritik zu „Halb Mensch“ von Sonja Pikart

Am 17. Januar 2023 hatte Sonja Pikarts neues Programm „Halb Mensch“  in Wien Premiere. Die Zeitung „Die Presse“ schreibt in ihrer Premieren-Kritik vom 23.01.23:

Im Programm „Halb Mensch“ verfolgt Sonja Pikart einen Gedanken, der dem des Science-Fiction-Autors Douglas Adams ähnelt: Im „Hitchhiker‘s Guide to the Galaxy“ waren es die Mäuse, die die Erde beherrschen und Menschen bloß brauchen, um Forschung zu betreiben. Bei Sonja Pikart wird die Erde von Künstlicher Intelligenz beherrscht: Sie braucht die Menschen nur mehr, um Energie zu erzeugen. Und wie? Indem im jedem Keller ein Mensch auf dem zuvor ungenutzten Hometrainer sportelt und so Energie generiert.

Diese Dystopie spielt Pikart im neuen Stück, das am 17. Jänner im Kabarett Niedermair Premiere hatte, auf äußerst witzige Weise. So düster der Blick in eine von der Technik beherrschte Zukunft wirkt, das Programm ist es gewiss nicht. Denn Pikart setzt auf Gegensätzliches: Sie stellt der Dystopie eine Utopie gegenüber, sie lässt rechts-konservative Polizisten auf weltoffene Studenten treffen.

Völlig easy schlüpft Pikart von einer Figur in die nächste, jeder Akzent und jede Geste sitzen optimal. Die in Wien lebende Westfälin hat ein brillantes Kabarettprogramm geschaffen. Das Setting ist ein geheimer Unterschlupf für Menschen, die noch nicht von den Elektronikgeräten versklavt sind. Ob mit Discokugel oder Piñata dekoriert, das Versteck bietet Platz für lange Gedankenausflüge in eine Welt, in der alles besser war, oder in eine Welt, in der nichts schlechter wird.

In sympathischer Weise geht Pikart auf die Systemfehler der Menschheit ein (Angst vor Fremden, mangelnde Vielfalt in der Gesellschaft), seziert das seelenlose Partyleben reicher Schnösel und positioniert sich für mehr Klimaschutz. In der Figur einer fleischverherrlichenden SUV-Fahrerin sagt sie: „Die Klimakleber protestieren gegen Methanausstoß. Aber sie lassen sicher auch mal einen Schas.“ Oder: „Was steht in Österreich unter Naturschutz? Jede Form von panierten Lebensmitteln.“

Themen wie Veganismus und Feminismus ziehen sich durch das politische Programm, in dem keine Tagespolitik vorkommt. Augen öffnend wirken besonders die Szenen, in denen Pikart ganz verschiedene Blickwinkel und Positionen einnimmt: Warum wollen die Menschen bei der Technik stets das Neueste und Modernste, während bei sozialen Fragen das Alteingesessene bevorzugt wird? „Ich hätt’ mal eine neue Idee! Wir erziehen unsere Söhne so, dass sie Frauen mit Respekt behandeln! Das bringt Fortschritt und kostet gar nix.“

Jegliche jammernde Argumente, warum man soziales Vorankommen bremsen müsste, macht Pikart herrlich lächerlich. Zugleich entlarvt sie Alltagsmythen und bringt den aberwitzigen Vorschlag, Talkshow-Diskutanten gemeinsam in eine Geisterbahn zu setzen.

Und wie wandelt sie die KI-beherrschte Dystopie in eine Utopie, in der wir selbst die Welt besser machen? Durch Schrulligkeit. „Irrational sein trickst die KI aus. Lasst uns der Fehler in der Matrix sein!“ Ein edles Stück Kleinkunst, das Sonja Pikart hingebungsvoll umgesetzt hat.